Xueqing Wang     Residentin Frühjahr 2022

XueqingWang





Die freiberufliche Künstlerin Xueqing Wang studierte zunächst Wirtschaftswissenschaften in ihrer Heimatstadt Peking. Danach erlangte sie den künstlerischen Bachelor- und Masterabschluss mit dem Hauptfach Querflöte an der Folkwang Universität der Künste. Ein weiteres Studium in Alter Musik hat sie mit dem Hauptfach Traversflöte angeschlossen.

Ihre künstlerischen Tätigkeiten gehen über Interpretationen der Klassischen Musik hinaus.

Xueqing Wang ist mit Solokonzerten, in der Kammermusik sowie in Orchesterprojekten aktiv. Zusammen mit Komponisten und Musikern aus Klassik, Jazz, Alter und Neuer Musik gründete sie Ensembles, gibt Konzerte, die sich mit den Zusammenhängen der Interpretation, Improvisation und Komposition beschäftigen. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit ist die Synthese verschiedener Kunstformen und die Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen. Viele ihrer Projekte sind interdisziplinär und international besetzt. In Zusammenarbeit mit Musiker*innen, Fotograf*innen, Videokünstler*innen, Maler*innen und Tänzer*innen initiiert sie seit 2016 Projekte.

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Performance im Residenz-Programm des Kunsthaus Mitte in Oberhausen 

Xueqing Wang, Querflöte

„Das Meer gebiert den strahlenden Mond“ 海上生明月

Mittwoch, 16. Feb. 2022  16 bis 18 Uhr und 19:30 bis 21 Uhr 

Ort: Kunsthaus Mitte in Oberhausen

Diese 1 zu 1 Performance dauert 10 Minuten. 

In jeder Runde kommt nur eine Teilnehmer:in in das Zimmer und setzt sich gegenüber von Xueqing Wang. 

In den ersten fünf Minuten kann die Teilnehmer:in in beliebiger Sprache frei erzählen. Wang hört nur zu, ohne Kommentar. In den zweiten fünf Minuten bleibt der Teilnehmer still, während Wang mit live improvisierter Melodie auf ihrer Querflöte antwortet.

Xueqing Wangs Grundgedanke ist, dass das Zuhören eine zentrale Voraussetzung für Kommunikation ist. Sie glaubt, auch wenn man die Sprache der anderen nicht versteht, spürt man, dass eine Kommunikation, auch in rein klanglicher Ebene, stattfindet.

Während der physische Abstand gewahrt bleibt, erweitert sich die künstlerische Wahrnehmung.

Was kann man hören? Die Wörter, die Emotion, den Ausdruck und was noch? Wie hört man zu? Kann man ganz neutral, ohne Beurteilung zuhören? Kann man zuhören, ohne ständig daran zu denken, was man kommentieren will? Kann man nur zuhören? Ist Zuhören aktiv?

Das Experiment lädt dazu ein, aktiv mit der Künstlerin diese Performance zu gestalten.


Gefördert durch: Residenzprogramm im Kunsthaus Mitte in Oberhausen, ein Pilotprojekt der Kunststiftung NRW, mit Mitteln der Stadt Oberhausen sowie dem Brückenschlag Projekt und mit Unterstützung der Herz Jesu Gemeinde Oberhausen. Mit Unterstützung der Galerie Yes.Baby und Keiten Schreinerei GmbH

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©Kunsthaus Mitte 2022